Nachhaltige Stahlgehege für Wildparks, FR | 2017

Innovative Stahllösungen für umweltfreundliche Lebensräume für Wildtiere Nachhaltige Stahlgehege für Wildparks, FR | 2017

Einzigartige Stahlspundwand-Einfassungen

Stahlspundwände leisten einen wichtigen Beitrag zur zirkulären Wirtschaft.

Sie sind wiederverwendbar und zu 100 % recycelbar. Außerdem lassen sie sich schnell installieren und benötigen nur wenig Platz und Ausrüstung. So trägt bereits die Bauphase zu einer geringeren Umweltbelastung bei. Dank ihrer Flexibilität lassen sich Spundbohlen ideal an alle Geometrien anpassen. Durch ihr unbehandeltes Aussehen fügen sich Spundbohlen zudem gut in die Landschaft, beispielsweise in Wildparks.

Stahlspundbohlen wurden gewählt, um originelle Lebensräume für einige Tiere im Biopark Doué-la-Fontaine und im Tierpark Sainte-Croix in Frankreich zu schaffen.

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Biopark Doué-la-Fontaine

In der Nähe der Stadt Saumur in Frankreich leben mehr als 1.300 Tiere in einer außergewöhnlichen natürlichen Umgebung im Biopark Doué-la-Fontaine, der sich dem Schutz gefährdeter Arten widmet.

Das vom Direktor des Bioparks, François Gay, entworfene Projekt „EURASIA – Die Geister des Himalaya“ entstand 2017 und schuf eine einzigartige Landschaft aus in den Fels gehauenen Sechsecken, die den Bergarten des Parks Klettermöglichkeiten bieten.

Die Arbeiten zur Installation der verschiedenen Stahlspundwandkonstruktionen begannen im September 2016 und wurden von der Firma Verchéenne aus der Nähe der Baustelle durchgeführt. Das ursprüngliche Konzept des Projekts erforderte viele Stunden der Untersuchung der Installationsmethodik. Für das 80 mal 64 Meter große elliptische Amphitheater wurde eine gekrümmte Führungskonstruktion speziell entwickelt und hergestellt, die eine versetzte Kombination der Spundbohlen ermöglichte: Lange Spundbohlen wurden mit kürzeren Spundbohlen versetzt angeordnet. Die GU 8S-Profile in der Güte S 355 GP mit Längenmaßen von 6 bis 12 m wurden mit Vibrationsbären eingebracht.

Schwarzbärengehege im Tierpark Sainte-Croix

Der in Lothringen gelegene Tierpark Sainte-Croix empfängt jährlich mehr als 350.000 Besucher. In den letzten 40 Jahren hat sich Sainte-Croix zu einer Referenz in Frankreich und Europa für die Präsentation europäischer Fauna und gefährdeter Arten aus aller Welt entwickelt. Mehr als 1.500 Tiere aus 100 Arten leben in halber Freiheit in einer 120 Hektar großen grünen Anlage.

Im Rahmen der Erweiterung des Parks wurde ein neuer Bereich namens „Neue Welt“ mit EcoSheetPile™-Stahlspundbohlen aus 100 % recyceltem Stahl gebaut. Dieser neue Bereich beherbergt nordamerikanische Tierarten und 28 Wohnhütten auf einer Fläche von 8 Hektar sowie ein neues Gehege für Bären, Kojoten und amerikanische Bisons.

Das Profil „Neue Welt“ ist Teil eines nachhaltigen Tourismuskonzepts, sowohl hinsichtlich seiner Gestaltung als auch seines künftigen Betriebs. Insbesondere das Stromnetz des Standorts ist zu 100 % umweltfreundlich und wird zu 100 % mit Strom aus erneuerbaren Energien betrieben. Solarzellen auf den Dächern der Lodges versorgen die Unterkünfte mit Warmwasser. Dieser Ansatz steht ganz im Einklang mit der Null-Abfall-Politik, die Sainte-Croix seit 2016 verfolgt: Abfalltrennung, Aufklärung der Öffentlichkeit, um alle Bürger aktiv einzubeziehen, und Bemühungen um die Verleihung des europäischen Umweltzeichens. Die Verwendung von Spundbohlen aus 100 % recyceltem Stahl unterstützt diese umweltbewusste Vision.

310 t PU 22-1 Spundbohlen in der Güte S 355 GP und Längenmaßen von 6,3 bis 12 m wurden mit einem ABI SM 12/16 B und einem MRZV 30VV Vibrationsbär eingebracht.

Durmeyer war für die siebenwöchigen Pfahleinbringungsarbeiten verantwortlich. Die neue Anlage wurde 2019 in Betrieb genommen.