Hochgeschwindigkeitsbahnstrecke Kopenhagen-Ringsted (TP4), DK | 2014

Das hochmoderne Projekt zum Bau der ersten zweigleisigen Hochgeschwindigkeitsbahnstrecke Dänemarks in Kopenhagen

Banedanmark – eine staatliche Behörde unter dem dänischen Verkehrsministerium, die für die Instandhaltung und Verkehrssteuerung der dänischen Eisenbahnen zuständig ist – baut derzeit eine neue zweigleisige Eisenbahnstrecke zwischen Kopenhagen und Ringsted über Køge.

Die geplante Eisenbahnstrecke Kopenhagen–Ringsted hat eine Gesamtlänge von etwa 60 km und führt durch zehn Gemeinden. Ziel ist es, zusätzliche Kapazitäten, schnellere Züge und einen flexibleren Fahrplan auf dieser wichtigen Eisenbahnverbindung zu schaffen. Die neue Eisenbahnstrecke wird an das bestehende Eisenbahnnetz in Kopenhagen und Ringsted angebunden. Sie wird durch dicht besiedelte und verkehrsreiche Gebiete sowie historische, kulturelle und Freizeitgebiete führen. 

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en Englisch AMCRPS_CS-024-Railway-Copenhagen_GB_web-5.pdf
Typical cross section - Location B
Highspeed railway line
Copenhagen-Ringsted PER
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Die neue Strecke Kopenhagen-Ringsted ist als Teil des transeuropäischen Netzes, das Skandinavien und den Rest Europas verbinden wird, von internationaler Bedeutung. Die Eisenbahnstrecke ist auch ein wichtiger Teil des Güterverkehrskorridors von Nordschweden nach Norditalien. Die Möglichkeiten zum Ausbau des Güterverkehrs – und zur Verbesserung der Bedingungen für internationale Reisende – werden nach der Eröffnung der Fehmarnbelt-Festverbindung und dem damit verbundenen Ausbau und der Verlängerung der Strecke von Ringsted nach Rødby zunehmen.


Das Projekt wurde in Ausschreibungspakete (TP) unterteilt. TP4 – ausgeschrieben als Planungs- und Bauauftrag – ist einer der wichtigsten Bauaufträge. Er umfasst unter anderem den Bau von zwei Tunnelabschnitten in offener Bauweise mit einer Länge von 1.270 m, 1.310 m offener Trassenführung, Eisenbahn- und Fußgängerbrücken, Pumpstationen und Entwässerungsanlagen.

Der Brandschutz für die Spundbohlen bestand aus dem Brandschutzmaterial CAFCO® FENDOLITE®, das direkt auf die Spundbohlen aufgesprüht wurde. Das in Dänemark erstmals eingesetzte System besteht aus einem 2 mm starken Kunststoffnetz und zwei Schichten 10 mm bzw. 25 mm dickem Brandschutzmaterial, das nach gründlicher Reinigung der Spundbohlen mit Hochdruck aufgesprüht wurde.

Diese innovative Lösung wurde von Banedanmark geprüft, um die Einhaltung der geltenden Vorschriften zu überprüfen. Ein weiterer Vorteil dieser Lösung besteht darin, dass durch die geringe Wandstärke der Dämmstoffschichten mehr Platz im Tunnelquerschnitt für die Installation von Ausrüstung zur Verfügung steht.

Die Spundbohlen wurden mit einem PM26-Rammgerät und einem Müller MS 40VM Vibrationsbär eingebracht.

Wie bei allen TP-Projekten war auch bei TP4 eine termingerechte Lieferung von größter Bedeutung, was sich aufgrund der hohen Tonnage, die in kurzer Zeit geliefert werden musste, als echte logistische Herausforderung erwies. Darüber hinaus umfassten die Aufträge für alle TP-Projekte häufig verschiedene Längenmaße desselben Profils in kleinen Schritten, z. B. 10,1 m, 10,5 m, 10,9 m, was die Herausforderung für die Lieferkette zusätzlich erhöhte. Dies veränderte unsere Vorstellungen von den Lieferwegen. Der Engpass wurde durch die Nutzung eines neuen Hubs in Køge gelöst, von wo aus ein Teil der Aufträge per Lkw direkt auf die Baustelle geliefert wurde, um Verzögerungen zu vermeiden.