Tiefgaragen. Teil 2 | Ökobilanzierung

Detailplanung | NiederlandeTiefgaragen. Teil 2 | Ökobilanzierung

Die technische und wirtschaftliche Analyse dieser Fallstudie wurde 2020 vom niederländischen Ingenieurbüro Witteveen & Bos für ArcelorMittal durchgeführt. Die Annahmen für die Planung wurden für eine zweistöckige Tiefgarage unter Bodenerkundungen getroffen, die für die Region Amsterdam in den Niederlanden typisch sind. Die Annahmen für die Planung waren für alle vier Alternativen identisch. Aus ingenieurtechnischer Sicht können solche vereinfachten Annahmen für einen Boden für eine Machbarkeitsstudie oder für einen Vergleich verschiedener Alternativen verwendet werden.

ArcelorMittal betont, dass Witteveen & Bos eine objektive und unvoreingenommene Fallstudie durchgeführt hat. Die Analyse ist eine rein hypothetische Fallstudie mit Einschränkungen hinsichtlich der Zuverlässigkeit der Kosten und Techniken, da diese Aspekte in Märkten und unterschiedlichen Untergründen sehr dynamisch sein können.

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In dieser Fallstudie kommt man zu dem Schluss, dass die EcoSheetPile™-Stahlspundwand den geringsten CO2-Fußabdruck aufweist, wobei der Unterschied gegenüber der Cut-and-Mix-Wand (CSM) 88 % beträgt und gegenüber einer Sekantenpfahlwand und einer Schlitzwand noch viel größer ist. Eine Sensitivitätsanalyse ergab, dass die Änderung einiger Schlüsselparameter keinen wesentlichen Einfluss auf die Lücken hatte und in keinem Fall zu einem umgekehrten Ergebnis führte.

Das Hauptziel der Studie ist die Bewertung des Einflusses einer strukturellen Lösung auf die CO2-Äquivalent-Emissionen unter Berücksichtigung des Lebenszyklus einer Tiefgaragenkonstruktion. Es wird ein Vergleich von vier alternativen Lösungen mittels LCA vorgeschlagen.

Um einen fundierten Vergleich zwischen einer Stahlspundwand und alternativen Lösungen zu ermöglichen, wurde eine einfache, aber realistische Fallstudie durchgeführt. Die Fallstudie basiert auf einer hypothetischen Geometrie einer 250 Meter langen und 30 Meter breiten Tiefgarage (UCP) mit zwei Untergeschossen, die in der Stadt Amsterdam in den Niederlanden gebaut werden soll.

Folgende Stützkonstruktionen wurden analysiert

  • Stahlspundwand (SSP)
  • Schlitzwand (CSM), in anderen Ländern auch als Tiefenmischung bekannt
  • Sekantenwand
  • Schlitzwand (D-Wall)

Der Vergleich der Indikatoren zeigt einen ausreichenden Unterschied zwischen den vier Alternativen, um die Aussage zu rechtfertigen, dass „die Umwelteinwirkung von Stahlspundwänden geringer ist als die anderer Lösungen“. Unter der Annahme einer Unsicherheit von 5 % bei jedem Input der Studie ist ein Unterschied von mindestens 10 % erforderlich, um einen klaren Unterschied zwischen alternativen Lösungen nachzuweisen. Diese Bedingung ist bei den analysierten Indikatoren erfüllt.

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