Stahlgründungen

Stützkonstruktionen können erhebliche Vertikallasten auf den Boden übertragen

Stahl wird schon seit langem zum Bau von Pfahlgründungen für große Gebäude und Wolkenkratzer verwendet. Der Hauptvorteil von Stahlgründungen ist, dass Stahl sehr widerstandsfähig ist, viel stärker als die Böden, in die die Pfähle getrieben werden, so dass sie sehr hohen Belastungen standhalten können.

Stahlgründungen sind zudem leicht anpassbare Bauelemente. Es ist in der Tat recht einfach und kostengünstig, die Länge eines H-Pfahls oder eines Stahlrohrs auf der Baustelle anzupassen, wenn beispielsweise die erforderliche Belastbarkeit nicht mit der geplanten Länge erreicht wird. Wenn der Pfahl zu kurz ist, kann eine Verbindung hergestellt werden, wenn er zu lang ist, kann der Pfahl auf der gewünschten Höhe abgeschnitten  werden.

Ein beruhigendes Merkmal von Stahllösungen ist, dass der Kunde die Qualität aller Komponenten, die in den Boden gerammt werden, bereits vor dem Einbringen kennt. Außerdem ist die Qualität des Stahlelements über die gesamte getriebene Länge identisch.

Stahlspundbohlen, die als Stützkonstruktionen verwendet werden, können durch Reibung und Spitzendruck ebenfalls erhebliche Vertikallasten auf den Boden übertragen. Eine kombinierte Spundwand mit Z- oder U-Pfahlprofilen kann gewählt werden, um die Reibungsfläche entlang der Wand sowie die Belastbarkeit des Fußes zu erhöhen.

In Hafenanlagen werden Kranschienen in der Regel auf Betonträgern platziert, die auf einer oder zwei Reihen von in gleichem Abstand gerammten Stahltragpfählen ruhen.

Brückenwiderlager, Untergeschosse,... sind Anwendungen, bei denen Stahlspundwände sowohl als Stütz- als auch als Tragkonstruktion konzipiert werden können, um Vertikallasten vom Überbau auf den Boden zu übertragen.

Große Stahlrohrpfähle sind in vielen Seehäfen die bevorzugte Lösung für die Ausführung von Deck-auf-Pfahl-Konstruktionen.

H-Pfähle aus Stahl werden am häufigsten mit Schlaghämmern eingebracht. Die neuesten Einbringgeräte ermöglichen eine genaue Überwachung der wichtigsten Rammparameter, wie z. B. der Rammenergie, des Hammerhubs, der Eindringtiefe des Pfahls usw. Es gibt mehrere Computerprogramme, die diese Ergebnisse analysieren und auf der Grundlage früherer Belastungsprüfungen Belastbarkeitsprognosen erstellen können.

Bei sehr harten Bodenverhältnissen schützen gehärtete H-Pfahl-Rammschuhe den Pfahlfuß vor Beschädigungen.

H-Pfähle werden in den USA sehr häufig als Fundamente für Gebäude und Brückenkonstruktionen verwendet. In Hongkong wurden H-Pfähle mit sehr hoher Streckgrenze (bis zu 460 MPa) bereits einige Male bei Hochhausprojekten verwendet.

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