
Mobility Infrastucture Solutions
Halbzeit am Saale-Elster-Viadukt, DE | 2006
Nach ihrer Fertigstellung wird sie den Verkehrsfluss von Nürnberg nach Berlin und von Frankfurt am Main nach Dresden sichern.
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Die Hauptbrücke überquert die Saale-Elster-Aue in Ost-West-Richtung auf einer Längenmasse von 6.456 m, mit einem 2.112 m langen Abzweig nach Norden in Richtung Halle in der Mitte des Bauwerks.
Gemäß den Rahmenplänen der DB AG besteht die Tragkonstruktion aus einfeldrigen Hohlkastenträgern aus Spannbeton, die Oberbausysteme sind überwiegend Einfeldträger mit 44 m Pfeilerabstand. Spannweiten von bis zu 70 m sind nur in Bereichen mit Weichen und Gleisaufweiten erforderlich, bzw. 110 m für die Überführungskonstruktion (Abzweigung nach Halle).
Aufgrund der Lage des Bauwerks in der Saale-Elster-Aue, einer landesweit bedeutenden Auenlandschaft mit großer Artenvielfalt, wurden zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um Beeinträchtigungen des Landschaftsbildes und des Biotops zu minimieren:
- Neufestlegung der Trinkwasserschutzzonen, sodass sich die Konstruktion außerhalb der Zonen I und II befindet
- Abdichten der Baugassen in Zone III
- Errichtung geschlossener Regenrückhaltebecken mit Leichtabscheider und Auftriebssicherung zur Sicherheit bei Überflutung der Aue
- Vorkopfbau der Brückenkonstruktion in ökologisch besonders wertvollen Bereichen.
Gemäß den Rahmenplänen der DB AG besteht die Tragkonstruktion aus einfeldrigen Hohlkastenträgern aus Spannbeton, die Überbausysteme sind überwiegend Einfeldträger mit 44 m Pfeilerabständen. Spannweiten von bis zu 70 m sind nur in Bereichen mit Weichen und Gleisaufweiten bzw. 110 m für die Überführungskonstruktion (Abzweigung nach Halle) erforderlich.
Auch bei der Gründung der 242 Pfeiler, die die Brückenkonstruktion tragen, wurden ökologische Aspekte berücksichtigt:
- Alle Pfeiler sind flach in Spundbohlen mit Schlossdichtungen gegründet.
- Die Spundwandkonstruktion ist statisch mit den Reservoirschichten des angrenzenden bunten Sandsteins und tertiären Sedimenten verbunden
- und gewährleistet so die Trennung der Konstruktion vom Grundwasser.


Sie verbleiben im Boden und sind durch eine Innenbeschichtung dauerhaft vor Korrosion geschützt. Zwischen Fundament und Spundwand besteht eine formschlüssige Verbindung. Diese gewährleistet die Uebertragung der Lasten über den Spundkasten und reduziert Setzungen.
Aus technischen und konstruktiven Gründen sowie aus Gründen des Korrosionsschutzes (rundum gleiche Wandstärke der Profile) wurden für die Fundamente der Pfeiler Z-Profile der Profilgruppen AZ 18 und AZ 26 verwendet.
Bis Juni 2009 wurden für
- 147 Pfeiler
- 2 Regenrückhaltebecken und
- eine Dichtwand
- insgesamt 9.375 Tonnen Spundbohlen geliefert. Für 2009 bis 2011 sind weitere
- Lieferungen von rund 6.000 Tonnen geplant.