Tiefgaragen

Beim Bau einer Tiefgarage wird in der Regel eine Baugrube ausgehoben, die von Stützwänden gestützt wird. Die Wahl des Stützwandsystems hängt in der Regel von spezifischen Randbedingungen wie Bodenbeschaffenheit, Grundwasserstand, Aushubtiefe, logistischen Zwängen und Auflast ab. Innerhalb der Baugrube wird dann die Tiefgarage mit Stahlbetonwänden errichtet. Die gewählte Stützwand verbleibt entweder dauerhaft im Boden oder wird entfernt, wenn dies möglich ist (nur bei Spundwänden oder Trägerbohlwänden möglich).

Tiefgaragen | Deutschland

 

 

Tiefgaragen | Die Niederlande


 

Die von ArcelorMittal in Auftrag gegebene und von GRBV Ingenieure im Bauwesen durchgeführte Studie „Tiefgarage mit Stahlspundbohlen – Eine Vergleichsstudie“ vergleicht verschiedene Verfahren zur Herstellung der Außenwand einer zweistöckigen Tiefgarage. Die Studie konzentriert sich auf typische norddeutsche Bodenverhältnisse und einen innerstädtischen Standort mit angrenzender Bebauung. Sie bewertet verschiedene Wandbauweisen anhand von Kosten, Effizienz und Faktoren wie Bauzeit, Logistik und Nachhaltigkeit.

Kostenvergleich: Die Studie vergleicht vier Bauvarianten:

  • V1: Permanente Spundwand (SPW)
  • V2: Temporäre Spundwand (SPW t.)
  • V3: Überschnittene Bohrpfahlwand (BPW)
  • V4: Schlitzwand (SLW)

Die temporäre Spundwand (V2) erwies sich mit einem Preis von 1,00 Mio. € als die kostengünstigste Lösung – 29 % günstiger als die überschnittene Bohrpfahlwand und 35 % günstiger als die Schlitzwand.

Gesamtprojektkosten: Für den gesamten Tiefgaragenbau lagen die Kosten zwischen 3,1 Mio. € (temporäre Spundwand) und 3,45 Mio. € (Schlitzwand).

Baugeschwindigkeit: Stahlspundwandlösungen sind doppelt so schnell wie andere Materialien, was sie zu einer günstigen Option für die Verkürzung der Projektdauer macht.

Andere Bewertungskriterien:

  • Nutzfläche (wichtig für die Einnahmen)
  • Instandhaltungskosten
  • Ausführungsrisiken
  • Nachhaltigkeit

Die Studie unterstreicht die erheblichen Vorteile des Einsatzes von Stahlspundbohlen beim Bau von Tiefgaragen, insbesondere in Bezug auf die Wirtschaftlichkeit und die Bauzeit. Die Spundwand (SPW) erwies sich als die effizienteste Lösung, sowohl finanziell als auch praktisch.

 


 

 

 

 

 

 

Tiefgaragen | Deutschland

Die Studie hebt die Vorteile von Stahlspundwänden für den Bau von Tiefgaragen in den Niederlanden hervor und betont insbesondere deren Effektivität bei weichen Böden und hohem Grundwasserstand in der Region.

Warum Stahlspundwände?

  • Doppelfunktionalität: Stahlspundwände dienen sowohl als Stützwände als auch als Gründungen, wodurch der Bedarf an Innenstützen reduziert und der verfügbare Raum maximiert wird.
  • Kosten- und Zeiteffizienz: Stahlspundwände sind bis zu 50 % billiger und können die Bauzeit im Vergleich zu alternativen Methoden um die Hälfte reduzieren.
  • Vorteile für die Umwelt: Stahlspundwände verringern den CO2-Fußabdruck erheblich, mit Emissionen, die bis zu 88 % niedriger sind als bei Alternativen aus Beton.

Umfassende Studie über Stahlspundwände:

  • Nachhaltigkeit & Effizienz: Stahlspundwände haben sich als die nachhaltigste und effizienteste Lösung für Tiefgaragen mit 1 bis 4 Ebenen unter der Erde erwiesen, die auch in niederländischen Böden und bei hohem Grundwasserstand gut funktionieren.
  • Baugeschwindigkeit: Stahlspundwände werden bis zu zweimal schneller installiert als andere Methoden.
  • Weniger Verkehrsstörungen: Die Verwendung von Stahlspundwänden in Stadtzentren führt dazu, dass weniger Lastwagen das Material anliefern, was die Verkehrsstörungen reduziert und die Beeinträchtigung der Anwohner minimiert.

Kostenanalyse:

  • Kosteneffizienz: Die eingepresste Spundwand ist die kostengünstigste Lösung, da sie geringe Kosten, eine schnelle Ausführung und eine hohe Wasserdichtigkeit bietet.
  • Andere Alternativen: Die Schlitzwand ist teurer und zu schwer für ein zweistöckiges Parkhaus, während überschnittene Bohrpfahlwände und Soil-Mix-Wände für sandige Böden mit flachem Grundwasser ungeeignet sind.

Ökobilanz:

  • Geringerer CO2-Fußabdruck: Stahlspundwände haben einen deutlich geringeren CO2-Fußabdruck als Alternativen aus Beton (Schlitzwand, überschnittene Bohrpfahlwand) und Cutter-Soil-Mix-Wände, mit einer minimalen Emissionsreduzierung von 88 %.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Stahlspundwände eine hocheffiziente, kostengünstige und umweltfreundliche Lösung für den Bau von Tiefgaragen in den Niederlanden darstellen, mit bemerkenswerten Vorteilen in Bezug auf die Bauzeit, Nachhaltigkeit und Raumoptimierung.

 

Tiefgaragen | Die Niederlande