Tiefgaragen | Die Niederlande

In den Niederlanden erfordert der Bau von Tiefgaragen eine Lösung, die auf die weichen Böden und die hohe Grundwasserumströmung in der Region zugeschnitten ist. Stahlspundwände haben sich als die nachhaltigste und effizienteste Wahl für Tiefgaragen mit 1 bis 4 Ebenen unter der Erde erwiesen. 

 

Warum Stahlspundwände? 

 

  • Doppelfunktionalität: Stahlspundwände dienen sowohl als Stützwände als auch als Gründungen, wodurch der Bedarf an Innenstützen minimiert und der Platzbedarf optimiert wird.
  • Kosten- und Zeiteffizienz: Stahlspundwände sind bis zu 50 % günstiger und können die Bauzeit im Vergleich zu anderen Methoden halbieren;
  • Umweltvorteile: Stahlspundwände reduzieren den CO2-Fußabdruck erheblich, wobei die Emissionen bis zu 88 % niedriger sind als bei Alternativen aus Beton.

Hier finden Sie detaillierte Informationen, warum Sie sich für Stahlspundwände für Tiefgaragen entscheiden sollten.

Tiefgaragen

 

Leitfaden | Die Niederlande

 

Umfassende Studie über Stahlspundwände

 

Stahlspundwände sind die nachhaltigste Alternative für Tiefgaragen mit 1 bis 4 Ebenen unter der Erde in den Niederlanden: typisch niederländische weiche Bodenverhältnisse, hoher Grundwasserspiegel und die langjährige Erfahrung niederländischer Rammunternehmen. Die effizienteste Lösung ist die Verwendung von Spundwänden sowohl für den temporären als auch für den dauerhaften Einsatz. Außerdem können Spundbohlen Vertikallasten auf den Boden übertragen und so als Stützwand und Gründung fungieren, wodurch sich die Anzahl der Stützen in den Umfassungswänden verringert. Als Ausführungsmethoden kommen die klassische Bottom-up-Methode und die einzigartige Top-down-Methode in Betracht.

Im Allgemeinen sind Stahlspundbohlen im Vergleich zu alternativen Lösungen bis zu 50 % günstiger und die Ausführung der Stützwand ist bis zu 2-mal schneller

In Stadtzentren liegt ein zusätzlicher Vorteil von Stahlspundbohlen gegenüber alternativen Lösungen in der geringeren Anzahl von Lastwagen, die das Material zur Baustelle liefern, sowie im geringen Platzbedarf für die Lagerung und die Einbringung: weniger Verkehrsbehinderungen, geringere Störung der Anwohner.

 

Leitfaden 

Fig. 3.

Tiefgaragen

 

Teil 1. Technische & Kostenanalyse 

 

Ausführungsplanung | Die Niederlande

 

 

Der Einfluss des Wandtyps auf die Gesamtkosten ist erheblich, aber innerhalb einer Bandbreite von weniger als 10 %. Die Wände selbst haben eine viel größere Bandbreite an Kosten, bringen aber auch später im Bauprozess zusätzliche Kosten mit sich, wie z. B. für den Brandschutz und die Dauer der Bauarbeiten. Da das Einbringen der Wand eine Grundvoraussetzung für den Fortgang der Bauarbeiten ist, steht die Einbringung/Aushärtung der Wand immer auf dem kritischen Pfad. Dies bedeutet, dass sich jede Zeitersparnis beim Bau der Wand unmittelbar auf die Gesamtbauzeit und die damit verbundenen Investitionen, den Cashflow und die Dauer der Behinderung auswirkt. 

Aus dieser Analyse lässt sich schließen, dass die eingepresste Spundbohlen-Stützwand die kosteneffizienteste Lösung ist: niedrigste Kosten, schnellste Ausführung und hohe Qualität in Bezug auf die Wasserdichtigkeit und die Auswirkungen auf die umliegenden Bauwerke. Die Schlitzwand bietet eine robuste Lösung, erscheint aber zu teuer und zu schwer für ein Parkhaus mit zwei Ebenen. In sandigen Böden mit niedrigem Grundwasserspiegel sollten die überschnittene Bohrpfahlwand und die Soil-Mix-Stützwand wegen des Risikos der fehlenden Wasserdichtigkeit nicht verwendet werden.

Tiefgaragen

 

Teil 2 | Ökobilanz

 

Ausführungsplanung | Die Niederlande

 

 

Die wichtigsten Schlussfolgerungen dieser Ökobilanz für diese spezifische Fallstudie sind, dass die mit einer Stahlspundbohlen-Stützwand ausgeführte Tiefgarage einen viel geringeren CO2-Fußabdruck (ausgedrückt in CO2e-Emissionen) aufweist als gleichwertige Alternativen aus Beton (Schlitzwand, überschnittene Bohrpfahlwand) und eine Deep-Soil-Mix-Wand (Cutter Soil Mix). Im Basisszenario beträgt die Mindest-Differenz 88 % und variiert für weitere Szenarien von +35 % bis zu +325 %.

Im Vergleich zu den Betonlösungen (Schlitzwand, überschnittene Bohrpfahlwand) und zu einer Cutter-Soil-Mix-Wand ist der CO2-Fußabdruck der EcoSheetPile™-Lösung (Stahlspundbohle) bei weitem geringer. Im Basisszenario beträgt die Mindestdifferenz 88 %.